Was ist Kobudo / Kobu-Jutsu?
Unter dem Begriff Kobudo oder auch Kobu-Jutsu werden alle bewaffneten japanischen und okinawanischen Kampfkünste zusammengefasst. Kobudô / Kobu-Jutsu bedeutet so viel wie „Alte Kriegskunst“, wobei Kobu-Jutsu durch die Endung „Jutsu“ mehr den technischen Aspekt der Kampfkunst betont.
Während sich das japanische Kobudo hauptsächlich militärischer Waffen bedient, finden wir im okinawanischen Kobudo einfachere Waffen aus Holz und Metall wie etwa
- Bô – Der Langstock
- Tonfa – Eine Holzwaffe, bestehend aus einem etwa unterarmlangen Stab und Griff
- Sai – Metallgabeln
- Kama – Sicheln
- Nunchaku – Durch Kette oder Seil verbundene, etwa 30 cm lange Holzstäbe
- Sansetsu Kon – Ein dreiteiliger durch Ketten oder Seile verbundener Stab
- Hanbô – Ein etwa 1m langer Stab
- Eku – Paddel, Ruder
- Tekkô – Schlagringe
- Tinbê & Rôchin – Schild (Schildkrötenpanzer) & Kurzspeer
- Nuntibô – Bô mit Metallspitze, Lanze
Aufgrund des Fehlens schriftlicher Aufzeichnungen herrscht heute weitgehend Ungewissheit über den tatsächlichen Ursprung und die Entwicklung der verschiedenen Schulen und Waffen.