Das Jahr 2014 neigt sich dem Ende entgegen und so war auch das letzte KU-Seminar in diesem Jahr Pflichtprogramm für uns. Hendrik Felber vom Furyukan Königsbrück hatte zu einem zweitägigen Seminar mit Renshi Olaf Krey (5. Dan Koryu Uchinadi, Shibu-Cho) geladen. Mathias und Julius folgten der Einladung und so ging es am Samstagmorgen um 05:30 Uhr los in Richtung Dresden.
Pünktlich zum Seminarbeginn eingetroffen eröffnete Olaf das Seminar mit einer fordernden Erwärmungseinheit. Den Ganzkörpermuskelkater gabs natürlich wie immer gratis am nächsten Tag dazu. Thematisch widmeten wir uns am Samstag dann gänzlich dem Koryu-Uchinadi Nyumon. Zu Beginn stand Tsuki-Waza auf dem Programm. Nach gefühlten 400 Seiken-Tsuki und einem intensiven Exkurs in die KU Hüftarbeit, ging es auch direkt an das dazugehörige Futari-Geiko. Durch regelmäßige Partnerwechsel und intensive Korrekturen konnten hier bereits die ersten kleinen Fehler ausgemerzt werden und der Perfektion ein Stück weit nähergekommen werden.
Nach einer kurzen Trinkpause ging es dann an die Kamae-Waza Soloform. Auch hier lag der Fokus am Ausfeilen der Partnerform und dem Ausbessern kleinerer Macken. Nach der Mittagspause (und einer weiteren intensiven Erwärmungsphase) widmeten wir uns in gleicher Weise der Solo-Form von Keri-Waza. Nachdem auch der letzte seine Beine aus eigener Kraft nicht mehr heben konnte, beschlossen wir den Tag mit Keri-Waza- / Heishu-Waza-Futari-Geiko sowie der Soloform von Heishu-Waza.
Nach einem gemeinsame Abendessen und netten, lustigen und intensiven Gesprächen begaben wir uns zur Nachtruhe, die wir freundlicherweise wieder kostenlos im Furyukan verbringen durften. Hierfür nochmal einen herzlichen Dank an Hendrik.
Der Sonntag begann nach einer kurzen “Sensei McCarthy Geburtstagsfotosession” dann wie der Samstag endete (auch wenn die Fotosession jedes Aufwärmtraining hätte ersetzen können). Heftig mit einer weiteren Schippe Erwärmung Marke “Olaf Krey”. Im Anschluss stand die Kata “Happoren” auf dem Programm. Olaf begann damit, uns mit dem Partner auf die bevorstehende Körperarbeit der Kata vorzubereiten. Atmung und Verschiebung des Körperschwerpunktes waren hier essentielle Bestandteile. Diese Erfahrungen versuchten wir dann in der Kata umzusetzen. Dank einer hohen Wiederholungszahl konnten alle Teilnehmer den Ablauf der Kata erarbeiten und somit ausreichend Übungsmaterial mit nach hause nehmen.
Nach der Mittagspause stand dann Kobudo auf dem Programm. In Leistungsgruppen eingeteilt übten wir Kurzstock, Tonfa und Kama. Während es für die einen der erste Berührungspunkt mit Kurzwaffen war, erhielten die Fortgeschrittenen Korrekturen und Übungsanleitungen um ihre Formen zu verbessern.
Um 16:00 Uhr machten wir uns dann müde aber extrem zufrieden wieder auf den Heimweg nach Fulda.
Vielen Dank an Olaf für den gelungen Aufbau und die Korrekturen. Vielen Dank an Hendrik für die gelungene Organisation